5 Tipps für schöne Kinderfotos

Kinderfotos Allgäu

Kinder sind eine große Inspiration. Ihre Lebendigkeit, Lebensfreude und ungestüme Art machen sie zu etwas ganz Besonderem. Sie sind voller Tatendrang und Begeisterung. Wenn wir als Eltern etwas für sie tun können, dann ist es sie in ihrem Entdeckergeist zu unterstützen.
Kinderfotografie ist eine etwas schwierigere Aufgabe. Durch ihren Bewegungsdrang hat man oft nur Sekunden um den richtigen Moment für Kinderfotos zu erwischen. Und trotzdem sind sie eines meiner liebsten Fotomotive. Ihre Natürlichkeit fasziniert mich. Und es kostet mich manchmal Überwindung die Kamera nicht mitzunehmen, wenn ich mit meinem Sohn unterwegs bin.
Um weniger verwackelte, unscharfe oder unterbelichtete Bilder zu bekommen, hier ein paar Tipps für die eigene Fototour mit Euren Kindern.

1. Zeit nehmen:

Es ist nicht nur schwer den richtigen Augenblick mit der Kamera festzuhalten. Auch Geduld ist wichtig damit sich Kinder an Kamera und Fotografen gewöhnen können. Die schönsten Kinderfotos entstehen meist, wenn die Kinder sich nicht auf die Kamera konzentrieren. Das geht uns Erwachsenen nicht anders. Auf der Schaukel, im Herbstlaub, mit Seifenblasen, beim Malen. Gestalte das Umfeld, damit sich Deine Kinder wohlfühlen und Du bekommst lebendige, spontane und entspannte Aufnahmen.

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2. Natürliches Licht:

Es ist völlig in Ordnung ohne Blitz zu fotografieren, auch in Innenräumen. Kunstlicht oder Blitze können ein Bild sehr hart machen genauso wie direktes Sonnenlicht. In Innenräumen gelingen Fotos am besten in der Nähe eines Fensters oder einer offenen Tür. Platziere die Kinder auf einem Sessel oder auf dem Bett in Richtung des Lichteinfalls. Wenn ihr gegen das Licht fotografiert, kann die Schattenseite leicht zu dunkel werden. Oder das Bild wird unscharf. Im Freien probiert Kinderfotos an einem schattigen Ort oder im Halbschatten. Das macht schöne weiche Konturen auf der Haut. Fotografierst Du in der Sonne kann man das Gegenlicht nutzen. Richtig angewendet bringt es ein faszinierendes Schattenspiel.
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3. Hintergrund beachten:

Nutze die Umgebung um das Kind hervorzuheben. Vor einem gleichmäßigen Hintergrund hebt sich ein Portrait besser hervor. So wird das Auge des Betrachters von Details weniger abgelenkt. Manchmal reicht es ein paar Schritte nach rechts oder links zu gehen. Auch in Räumen können Fenster, Bilder, Lampen, Möbel oder Dekorationen die Wirkung eines Kinderfotos verstärken oder stören.
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4. Kreative Blickwinkel:

Unserer normaler Blick zu Kindern ist von oben herab. Das können wir noch verstärken, indem wir eine Treppe herunter fotografieren. Auch aus der Froschperspektive von unten können besondere Aufnahmen entstehen. Für viele Kinderfotos ist es aber gut sich zu ihnen auf Augenhöhe zu begeben. Auf solchen Bildern wirken Kinder oft besonders präsent. Experimentiere und nutze Möbel drinnen oder die Umgebung draussen für außergewöhnliche Perspektiven, Ausschnitte oder Momente. Weit weg vom Kind oder ganz nah. Egal ob ein Kind vertieft auf dem Rasen spielt oder auf dem Bett liest. Ist es vertieftet hast Du Zeit zum ausprobieren. Der ganze Rasen oder nur die Hand mit der Blume. Der ganze Raum oder nur der konzentrierte Blick ins Buch.
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5. Glückliches alltägliches Familienleben:

Jedes einzelne Erlebnis des Tages hat seinen besonderen Reiz. Pfannkuchen Mahlzeit, Gute Nacht Geschichte, Kuscheln auf dem Sofa, Schlafen, Baden und der Kampf mit den Strümpfen. Alltagssituationen haben einen großen Erinnerungswert. Es ist sinnvoll die Kamera immer griffbereit zu haben. Magische Momente gehen so schnell vorbei. Einige der Lieblingsbilder meines Sohnes sind spontan und unterwegs entstanden.

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Abschließend ist zu sagen: Fotografiere viel um Erfahrung mit Kinderfotos zu sammeln. Jean Cartier Bresson sagte: “Die ersten 10 000 Aufnahmen sind die schlechtesten.”
Und ein weiterer Tipp: Lasst Emotionen Eurer Kinder zu. Ein Kinderlächeln ist wunderschön und für Oma und Tante sind es vermutlich die Bilder der Wahl. Aber diese Aufnahmen sagen wenig über den Alltag eines Kindes. Die ganze Bandbreite der Emotionen gehört zur Kindheit. Und selten sieht man Tränen und einen trotzigen oder wütenden Blick eines Kindes in einem Familienalbum.